Press reviews

Kino-Zeit
Die bunte kreative Vielfalt, die in der Gruppe freigesetzt wird, spiegelt sich auch in der schnittintensiven filmischen Gestaltung. Archivmaterial, Schwarz-Weiß-Fotografien, Probenszenen, Einzelgespräche, Stadtansichten, Erkundungen auf Baustellen und im öffentlichen Raum verschränken die individuelle Ebene des Erlebens mit der kollektiven. Der sehenswerte Film beweist, dass ein solches, von Bürger*innen aktiv gestaltetes Kulturprojekt Wunden heilen und ein neues Wir-Gefühl erzeugen kann. Heimat hat Zukunft, wenn sich die Menschen als ihre Gestalter begreifen.
https://www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer/wenn-wir-erst-tanzen-2019

Testkammer
‚Wenn wir erst tanzen‘ ist ein Herzensprojekt, was zeigt, was alles dahintersteckt und wie eine Stadt versucht sich gegen den Verfall zu wehren. Diese Botschaft ist, was Zuschauer über die Stadtgrenzen hinaus anspricht.
https://testkammer.com/2019/04/06/wenn-wir-erst-tanzen-2018/

Lausitzer Rundschau
Der Film ist in seinem Ausdruck der Stadt ähnlich, die er porträtiert – schlicht, schnörkellos und bescheiden, aber deswegen nicht weniger eindrucksvoll. Es werden Porträts von einfachen Menschen aus verschiedenen Generationen gezeichnet, die den Zuschauer unaufdringlich bewegen. Der Tanz steht hierbei in seiner Vielseitigkeit für Leben, Freude und Entwicklung. „Wenn wir erst tanzen“ transportiert die optimistische Botschaft, dass äußere Umstände nicht immer zu ändern sind, aber das Lebensglück des Einzelnen nicht dominieren sollten. Jeder der Porträtierten zieht aus seiner Lebenssituation seine eigenen Konsequenzen und entwickelt sich, entgegen der so oft postulierten Untergangsstimmung in Hoyerswerda, weiter.
https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/filmisches-tanz-portraet-ueber-hoyerswerda_aid-34390255

Radio 1
Der Film zeigt, wie Menschen aus der schrumpfenden Stadt Hoyerswerda durch und beim Tanzen ihre Agonie überwinden und sich für Neues öffnen. Es macht Mut dieser Film.
Knut Elstermann
Interview Radio 1
mdr-TV „Sachsenspiegel“
Der Film zeigt eine Entwicklung. Die Tänzer tanzen nicht nur sondern erzählen in berührenden Interviews von ihrem Leben, von Erfolgen und auch vom Scheitern. Viele sind erst durch das Tanzprojekt in Hoyerswerda angekommen.

rbb-TV „Die Reportage“ Das Filmfestival Cottbus
Der Film zeigt wie Menschen anpacken, Probleme lösen, ein sehr ermutigender Film.

Danserlif
Der Film begleitet die Protagonisten über die Entstehungs- und Aufführungszeit des Tanzstücks, zeichnet in einfühlsamen Bildern und Interviews deren persönliche Entwicklung nach und lässt im Verlauf des Filmgeschehens den über die Jahre wieder gewachsenen Stolz der Einheimischen auf das Lebenswerte in ihrer Stadt erkennen.
https://danserlif.wordpress.com/2018/12/14/kino-tipp-wenn-wir-erst-tanzen/

Deutschlandfunk (Eine Stadt tanzt: Sacre)
„Hoyerswerda tanzt. Und das bringt jede Menge in Bewegung, die Körper, die Gedanken, die Netzwerke einer ganzen Stadt.
Die Darbietung gehe unter die Haut und zeige "eine Arbeitswelt, die unmenschlich und brutal sein kann, in der Ärzte, Fernfahrer, Verkäuferinnen und selbst schon Schulkinder gegen Zeit und Erfolgsdruck kämpfen."
https://www.deutschlandfunk.de/tanzprojekt-in-hoyerswerda-eine-stadt-in-bewegung.807.de.html?dram:article_id=289080

mdr-TV „Sachsenspiegel“ (Eine Stadt tanzt: Sacre)
"Es haut einen schier um, zu Strawinskis großartiger Musik völlig normale Bürger zu sehen, die mit ihren Körpern ein ganzes Leben erzählen."

mdr-Figaro (Eine Stadt tanzt: Sacre)
"Das bringt jede Menge in Bewegung - die Körper, die Gedanken, die Netzwerke einer ganzen Stadt",

Sächsische Zeitung (Eine Stadt tanzt: Sacre)
Für manche Dinge gibt es keine Worte, um sie angemessen zu beschreiben.
Laudatio held at the Saxon Amateur Theatre Prize 2015
"A city dances: Le sacre du printemps" – a dance theatre project of the Kulturfabrik Hoyerswerda

A group stands together as a crowd. People take off their suit jackets, roll over each other, reach into the air. Falling, grabbing, standing up, running, breathing. Standing their ground - as an individual, as a trio, as a group.
Cut in between are small films with interviews of project participants, women and men from Hoyerswerda. Stories of failure, performance pressure, the fight for their own dreams.
"Le Sacre du printemps" by Igor Stravinsky - a play that tells the story of how, in archaic times, a village kills a young girl from its own ranks every spring in order to appease the gods and secure a fruitful harvest.
Seemingly an outdated story. But in truth, we constantly give sacrifices. We are sacrificing our democracy in favour of the global neoliberal market. We sacrifice our humanity, our empathy in favour of competition and performance pressure. We dehumanize ourselves, sacrifice our dreams and treat ourselves like machines that we constantly improve - to make money. The neoliberal ideal of a modern human being is a robot: infinitely productive, never sick, completely predictable.
The moment we can no longer withstand this pressure to function like a robot, we face devaluation: by others, by the system, and by ourselves. We live in brutal times. Those who fell through the cracks, just stay outside. Those who have lost, are simply losers.
Against this backdrop, this production of "Le sacre" shows what theatre can do.
It shows people not as functioning robots, but as breathing beings.
It shows bodies and movement that carry emotion, humanity and desire.
It shows theatre as a means to maintain our humanity in these hard and confusing times.
We are all bearers of personal, regional, European and global history. We all run, stumble, reach into the air and stand up again.
It seems as if the dancers from Hoyerswerda are wanderers between worlds: Our present one and the archaic world with its spring sacrifices. The myth is closing in on us: through dance and through the stories and faces of the interview partners.
The choreography of the Kulturfabrik Hoyerswerda captivates with powerful contrasts and a precise handling of space, light and movement. It captivates with highly present performers, who not only perform the movements, but give them individuality with their stage presence, their experiences and the level of their awareness. It captivates through a unique approach to the story.
Theatre can be empowerment. It can oppose the image of robots with an image of humans: humans as feeling, compassionate and longing beings who are exposed to requirements but do not blindly succumb to them, but instead grow with them and deliberately build a community.
Thus, the project "Le Sacre du Printemps" of the Kulturfabrik Hoyerswerda, under the direction of Dirk Lienig, does not only invites us to dance: It invites us to live.
On behalf of the entire jury, I would like to congratulate you on winning the Saxon Amateur Theatre Prize 2015!

Sebastian Eggers, Berlin, October 2015